Freitag, 13. März 2009

Bildungspolitik jenseits des Tellerrandes

Problem
Die Bildungspolitk scheint im Moment auf die Frage "2 Stunden mehr oder weniger?"reduziert zu sein. Würde es dabei bleiben, werden Lehrer, Schüler und Eltern schließlich Leidtragende einer ungenützten Chance sein.

Lösungsansatz
Die derzeitige Situation im Bildungswesen sollte auf einer breiteren Ebene diskutiert und angegangen werden. Noch dazu mit einem zukunftsträchtigen Konzept. Es geht nicht darum, die Probleme so lange zu wälzen, bis sie übermächtig erscheinen, sondern mit einer Perspektive ans Werk zu gehen, die zum Ziel hat, eine Verbesserung der gegenwärtigen Situation zu erzielen unter Einbeziehung aller Beteiligten.

Handelnde Personen
Claudia Schmied, Unterrichtsministerin
Kämpft über die Medien und versucht, in der Öffentlichkeit Zustimmung für ihre Forderungen zu bekommen.
Fritz Neugebauer, Vorsitzender der GÖD
Möchte als Verhandlungspartner ernst genommen werden und im direkten Gespräch hart verhandeln.
Josef Pröll, Finanzminister
Hält sich etwas bedeckt, stellt Ministerverantwortung von Claudia Schmied in den Vordergrund.
Werner Faymann, Bundeskanzler
Sollte als Bundeskanzler an einer Gesamtlösung für den Bildungsbereich interessiert sein. Die Art der Auseinandersetzung zu diesem Thema erinnert an Vorgänge in der vorherigen Koalition und ist damit ein Testfall. Es muss sich erst zeigen, ob die Regierung eine neue Lösungskompetenz beweist.

Hintergrundinfos und Kommentare
Claudia Schmied über Investitionen im Bildungsbereich
Michael Fleischhacker, Die Presse
Katrin Burgstaller interviewt den Bildungswissenschaftler Wolfgang Horvath, Der Standard
Hans Rauscher interviewt Fritz Neugebauer, Der Standard

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1 Kommentar:

  1. Das Grundproblem des derzeitigen öffentlichen Schulwesens liegt darin, das der Schwerpunkt auf der Vermittlung von Dogmen liegt (Nachbetwissen) und nicht auf Denkenkönnen. Damit ist sog. Wissen unterschwellig ideologisiert und die Reflexion über die Problematik der versteckten Voraussetzungen kommt nicht einmal in den Sinn.

    So sieht man es dann auch in der Politik, es wird nicht mehr gedacht, es werden nur mehr "Positionen" propagiert, über die dann nur mehr abgestimmt wird. Der Blick auf das Grundsätzliche fehlt dabei vollständig. Dementsprechend schlecht sind die Gesetze. Das führt zwangsweise immer weiter weg von Lösungen und in einen Zustand wachsender oder wenigstens anhaltender Krise. Und das nützt nur sog. "Kriegsgewinnlern".

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